Ostern - vor langer Zeit - 1956

Immer wieder denkt man gerade zu den Festtagen an die schöne Kinderzeit. So ist es auch an Ostern.Warum man Ostern feiert, darüber machten wir uns damals noch keine Gedanken - wir freuten uns auf den Osterhasen und auf das , was er wohl in die Moosnester legen wird. So gingen wir Kinder gemeinsam mit den Freunden am Sonnabend vor dem Ostersonntag  in den Wooster Wald. Wir wußten  genau, wo das beste Moos steht, schließlich waren wir oft gemeinsam mit den Eltern auf Spaziergang durch Wald und Feld. Jedes Kind nahm 1 oder auch 2 Drahtkörbe mit, schließlich wollte jeder ganz viel Moos mit nach Hause nehmen. Das war eine Freude. Und Birkenzweige brachten wir natürlich auch noch mit. Wenn abends die Hühner im Stall waren, wurden die Nester gebaut. Vorher ging's nicht, das hatten wir schon herausbekommen; die Hühner zerscharrten die liebevoll gebauten Nester  - auf der Suche nach Würmchen. Ja, dann wurde die Nacht unruhig. Wir waren doch so gespannt, wann der Osterhase kommen würde. Lange haben wir an ihn geglaubt und das war wunderschön... Auch wenn man gern und lange schlafen mag, am Ostermorgen ging's nicht, die Aufregung war zu groß. Zuerst ein Blick aus dem Kinderzimmer auf den Hof. Ob der Hase da hoppelt ? Ob er wohl alle Nester gefunden hat ? Spannung pur. Endlich aufstehen, waschen und anziehen. Eltern und Großeltern waren schon lange hoch, Kühe mußten gemolken werden, Schweine waren schon gefüttert, die Hühner aber noch im Stall! Dann endlich ging's mit Oma und Opa auf den Hof, Mutti und Papa auch, klar. Oh, hier ein Nest mit bunten Ostereiern, da noch eins...mein Bruder war einfach immer schneller und hob so mach einen Schatz vor mir aus... Opa mußte beim Tragen helfen - schließlich waren die Händchen noch so klein. Dann, hier ein buntes Ei, dort noch eins...bis in den Garten, bis zur Koppel. Da wußten wir, hier ist der Osterhase lag gehoppelt und hat noch Ostereier verloren. Und dann die Osterüberraschung. Für uns stand noch je eine Kiepe mit Heu da - im Heu versteckt ein kleines Geschenk - der Hase wußte aber genau, was Freude macht. Nach der erfolgreichen Suche ging's in die Küche. Nun wurde sich erst einmal aufgewärmt und die gesammelten Schätze  wurden verglichen. Immer die bange Frage in den Augen - hat auch jeder von uns gleich viel ? ( das ist einfach bei Geschwistern so ) Noch vor dem Mittag gingen dann wir Dorfkinder zum Eierkullerberg in den  Wooster Wald. Dazu hatten wir vorher etliche der Ostereier in ein Körbchen gepackt, natürlich nicht die Schönsten, die mußten doch noch etwas geschont werden. Immer waren wir an die 6 bis 10 Kinder, die zum Eierkullern gingen, das war ein Heidenspaß. Am Berg angelangt, ging's auch schon los. Für uns war der Berg damals fast so hoch der Brocken! Kuller, kuller, kuller - so rollte so mach ein Ei den Kiesberg runter, mal ohne Schaden, mal schon anfangs kaputt. Aber - das war egal, es war ja so ein Spaß und wie so ein Osterei dann schmeckt, das ist einfach unglaublich. Und rauf und runter gings, Bewegung ohne Ende. Mir haben immer die Ostereier  am besten geschmeckt, die schon vorher einen Riss hatten und auf denen beim Eiweiß etwas Buntes zu sehen war. Nicht jedes Kind hatte bunte Ostereier mit, aber wir haben sehr gern geteilt, so war's. Lange haben wir an den Osterhasen geglaubt, später, viel später, haben die Eltern uns  von den Vorbereitungen erzählt, haben von der Nacht vor Ostern berichtet, in der die Eier gefärbt wurden, denn so leicht wie es heute geht, war's damals nicht...und wir haben nie etwas bemerkt, es war eben der Osterhase. Was für eine schöne und unbeschwerte Kinderzeit.... Frohe Ostern. km

Kaktus nach 20 Jahren des Wartens erblüht

Da freute sich Wally Piper aus Wendisch Waren aber sehr,denn genau passend zum 70. Geburtstag erblühte nach 20 Jahren des Wartens ihre Königin der Nacht. Das war ein sehr schönes Geburtstagsgeschenk zu diesem besonderen Tag.Wally und ihr Mann Reinhold wohnen schon lange in Wendisch Waren ; es ist das Elternhaus von Reini.Beide genießen nun den wohlverdienten Ruhestand, sind aber immer noch in ihrem schönen Garten aktiv, denn Möhren , Radieschen und gerade nun die Erdbeeren schmecken von der eigenen Scholle am besten. Zum 70. gab es viel Blumen, Glückwünsche , Anrufe und sogar ein Ständchen von Pastor Christian Banek. km

Wegerneuerung auf dem Friedhof Woosten

Kürzlich wurde der Weg auf dem Friedhof zu Woosten erneuert.Den Zuschlag für diese Arbeit erhielt Steinmetzmeister Roland Schulz aus Goldberg. Er und sein Mitarbeiter Michael Lodtsch waren auch bei drückender Hitze tüchtig dabei, den Weg wieder gut begehbar zu erneuern. km

Zelten auf dem Wooster Pfarrhof

Von Mittwoch bis zum Freitag dieser Woche zelteten 24 Kinder der Kirchgemeinde Woosten / Kuppentin auf dem Gelände des Wooster Pfarrhofes. Janko, Charlotte, Ina, Theres, Lisa, Lea, Nathan.... erlebten kurz vor Schulbeginn noch ein paar schöne gemeinsame Tage. Sie hatten sich mit Pastor Christian Banek, Petra Güttler und weiteren Helfern ein Ziel gesetzt : Ein Musical sollte eingeübt werden. "Das 4- Farben - Wunderland" wird zum Wooster Dorffest Premiere feiern. Gemeinsam wurde Texte geübt, es wurde gesungen, gelacht und sehr ernsthaft gearbeitet. Auch entstanden an diesen Tagen die passenden Utensilien für das Musical - Batiktücher in blau, gelb, grün und rot , Plakate und - aber man kann ja nicht alles verraten... Aber auch das Spiel und die Freude kamen an diesen Tagen nicht zu kurz. Am Donnerstag stand eine Radtour auf dem Programm. Mit "Sack und Pack" ging es nach Penzlin. Da es unterwegs etwas regnete, stellte man sich im Wald einfach unter und vertrieb sich die Zeit mit Spielen. Spannend waren für die Kinder aber auch die Nächte im Zelt! Das ist einfach Abenteuer pur. Am Freitag , 29 August , wurde richtig stramm in der Kirche zu Woosten geprobt.Mit Gitarren, Klavier und Akkordeon als Begleitung ging's mutig ans Werk. Die Kinder waren wie bunte Farbtupfer im Altrarraum und letztendlich lugte auch die Sonne noch durch die uralten bunten Fenster - so, als wolle sie auch etwas zum 4 Farben Wunderland beitragen. Ja, was das alles zu bedeuten hat, das muss noch etwas Geheimnis bleiben und wer es erfahren möchte, der kann gern am Freitag, 5. September um 19.30 Uhr, nach Woosten in die Kirche kommen. Es wird Freude pur, so viel sei verraten. km


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